So geht die ToyAcademy
mit dem Thema
Nachhaltigkeit um


Wir möchten es Kunden gerne leichter machen, Spielzeug zu finden, das sowohl für unsere Kinder, als auch für unseren Planeten eine gute Wahl bedeutet. Und daher bemühen wir uns seit 2022 im Rahmen unseres Nachhaltigkeitsprojektes “Eine grünere Wahl” um eine transparente Kommunikation, was die Nachhaltigkeit bei Spielzeug oder von Spielzeugmarken betrifft.
Wir sind daher in einem ständigen Austausch mit unseren Lieferanten, Spielzeugproduzenten und mit Experten, um herauszufinden, inwieweit ein Spielzeug, wie beispielsweise ein Rutschauto, eine Empathiepuppe oder andere Spielgegenstände verschiedene kindliche Kompetenzen stärken können, damit wir unsere Kunden angemessen beraten können. Diesen Zugang, der von Gründlichkeit und Sorgfalt geprägt ist, haben wir auch in Bezug auf das Thema Nachhaltigkeit bei der Produktion, beim Material, bei der Verarbeitung und den Verpackungs- und Liefermethoden.
Als Unternehmen müssen wir uns auf Veränderungen in der Gesellschaft, Gesetzgebung und Verhalten unserer Kunden einstellen können, wenn es notwendig ist. Und das tun wir mit demselben großen Enthusiasmus, der uns seit der Gründung der ToyAcademy im Jahre 2005 kennzeichnet. Im Laufe der Zeit haben wir beispielsweise Bekanntschaft mit Themen wie Phthalaten, der Batterieverordnung, Spielzeughygiene in Pandemiezeiten und der Allgemeinen Datenschutz-Verordnung gestiftet. Und wir wissen auch, dass wir in Sachen Nachhaltigkeit eine gute Kompetenz erlangen können - auch wenn wir uns unterwegs ein paar Kratzer holen. Genauso wie ein Kind, das Radfahren lernt, gehören aufgeschürfte Knie einfach zu jedem Lernprozess dazu.
Es geht darum, herauszufinden, worauf wir als Unternehmen wählen, unseren Fokus zu legen, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Um das zu tun, orientieren wir uns an aktuellen gesetzlichen Vorgaben, an ökonomisch und praktisch realisierbaren Möglichkeiten und an unseren Kunden.
Wir möchten offen und ehrlich mit unseren Bemühungen in Bezug auf unseren verstärkten Nachhaltigkeitsfokus umgehen und hier unseren Prozess, unsere Stolperfallen, unsere Erfolge, als auch Neuheiten und neu erworbenes Wissen teilen.
Hier kannst du über unsere Ziele lesen, darüber, was wir bereits tun und auch, wie wir unsere Ziele versuchen umzusetzen.
Die grünen Ziele der ToyAcademy
- Keine leeren Floskeln beim Beschreiben unseres Spielzeugs
- Die Möglichkeit, Waren anhand von bestimmten Nachhaltigkeitsparametern zu filtern, etablieren
- Eine nachhaltigere Weise der Verpackung und des Versandes finden
- Informationen sammeln, um eine Nachhaltigkeitsstrategie umfassend durchsetzen zu können
- Eine Zusammenarbeit mit einer Organisation etablieren, die zu einer erhöhten Nachhaltigkeit beitragen kann
- Bekanntmachung der positiven nachhaltigen Entscheidungen unserer Spielzeugproduzenten..
- Abfall sortieren und Wiederverwertung
Die Nachhaltigkeitsstrategie der ToyAcademy - Was „Eine grünere Wahl” alles umfasst:
- Eine breite Auswahl an Produkten mit Fokus auf Nachhaltigkeit: Die ToyAcademy bietet ein umfassendes Sortiment an Spielsachen, Spielgeräten und Lernspielzeug an, die mit einem Fokus auf Qualitäten mit mehr Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit hergestellt werden. Der Kunde hat die Möglichkeit, selbst zu wählen, welche nachhaltigen Eigenschaften ihm bei der Auswahl eines Produktes am wichtigsten sind - beispielsweise Transport, Herstellungsland oder Recycling betreffend. Die verschiedenen Filterfunktionen findest du unter dem Filter „Eine grünere Wahl“ auf unserer Homepage.
- Fokus auf Ehrlichkeit und Offenheit in der Spielzeugbranche, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Die ToyAcademy arbeitet aktiv daran, die Spielzeugbranche positiv mit einem Zugang, der von Ehrlichkeit und Offenheit geprägt ist, zu beeinflussen, beispielsweise in Bezug auf Aspekte der Nachhaltigkeit bei Spielwaren. Wir fordern dazu auf, transparent mit Informationen über Materialien, Produktionsmethoden oder Umweltbelastung umzugehen, um Verbrauchern die Möglichkeit zu geben, eine bewusste Wahl treffen zu können. Auch arbeiten wir mit Interessenten und Branchenkollegen zusammen, um Nachhaltigkeitsstandards zu fördern und um die Spielzeugindustrie von der Bedeutung einer Entwicklung in Richtung „nachhaltiges Spielen“ zu überzeugen.
- Unsere Zusammenarbeit mit der dänischen Nonprofit-Umweltorganisation "Plant et træ" (was bedeutet: "Pflanze einen Baum"). Jährlich spendet die ToyAcademy 14.500 dänische Kronen an die Organisation und unsere dänischen Kunden können beim Einkaufen einen Baum spenden, wenn sie möchten.
- Reduktion unseres Ressourcenverbrauchs: Wir arbeiten laufend daran, unseren eigenen Verbrauch an Ressourcen zu reduzieren. Wir versuchen, bewusst wahrzunehmen, was durch unsere Türen hereinkommt und was uns wieder verlässt - und verwenden nach Möglichkeit wiederverwendbare oder recycelbare Materialien.
- Wiederverwertbarkeit und zirkuläres Wirtschaften: Die ToyAcademy fordert ihre Kunden dazu auf, zu einem zirkulären Wirtschaften nach Möglichkeit beizutragen. Wir helfen unseren Kunden dabei, Spielzeug zu finden, das durch sein Design eine lange Haltbarkeit aufweist, um so zu vermeiden, dass Spielzeug schnell wieder gegen Neues ausgetauscht werden muss. Insofern kann eine solide und langlebige Qualität Teil einer nachhaltigen Verbraucherkultur sein. Des Weiteren bieten wir Spielwaren an, die aus qualitativ hochwertigen Materialien gefertigt sind und dadurch lange in Verwendung sein können, ohne Schaden zu nehmen. Und - nicht zuletzt versuchen wir zu beraten, wie du Spielzeug entsprechend pflegst, lagerst oder auch weitergeben oder entsorgen kannst, damit die Ressourcen zirkulär verbleiben können.
- Umweltfreundliches Einkaufen: die ToyAcademy arbeitet bevorzugt mit Lieferanten zusammen, die einen nachhaltigen Zugang zu Produktionsmethoden haben und umweltfreundliche Materialien verwenden. Wir versuchen, bei jedem Produkt darüber zu informieren, ob die jeweilige Marke hervorhebenswerte nachhaltige Eigenschaften aufweist, und anschließend so transparent wie möglich über die Produkte zu kommunizieren. Auf diese Weise können unsere Kunden ihr Geld bewusst in Produkte investieren, die ihren persönlichen Überzeugungen auch wirklich entsprechen.
- Wir stellen an unsere Zusammenarbeitspartner den Anspruch, uns über soziale und umweltbezogene Nachhaltigkeitsstrategien, die Produktherstellung, Herstellungs- oder Lieferprozesse betreffen, laufend zu informieren.


Das grüne Ziel Nr. 1 der ToyAcademy: Keine Floskeln und kein Greenwashing!
Wir möchten unsere Kunden weder mit schön klingenden Worten oder leeren Versprechen beeindrucken, sondern Fakten vermitteln. Das bedeutet natürlich einen gewissen Zeitaufwand, um u. A. die ganzen Begriffe im Bereich der Nachhaltigkeit kennen und zuordnen zu lernen: beispielsweise ob man hinter Begriffen wie „Bio“-dies, „Eco“-das, „aus natürlichen Materialien“ oder „ohne schädliche Chemie“ handfeste Informationen finden kann.
Wenn du Spielzeug bei uns einkaufst, wünschen wir uns, dass du eine kompetente und informierte Wahl treffen kannst - sowohl, was die Funktionen und Vorteile eines Spielzeugs betrifft, als auch was eventuelle Nachhaltigkeitsaspekte betrifft. Das klingt an sich ganz einfach, aber weil wir ja auch gerne einfach so viel Spielzeug wie möglich verkaufen möchten, befinden wir uns aktuell mitten in einem umfassenden „Großreinemachen“, was unsere Produktbeschreibungen und Waren betrifft. Damit auch wir unseren Teil der Verantwortung umsetzen - und zwar nachhaltig.
Ziel 2024:
Missverständliche oder irrelevante Produktbeschreibungen in unserem Webshop entfernen.
Die Methode:
Wir durchforsten unsere gut 7000 Texte und schreiben sie gegebenenfalls um - und das in allen Sprachen: Dänisch, Schwedisch, Norwegisch, Deutsch, Niederländisch, Finnisch.
Status Januar 2024:
Wir haben alle unsere Produktbeschreibungen durchgearbeitet und wirklich viel gelöscht. Und wir haben leider auch herausgefunden, dass unsere Methode, bestimmte unerwünschte Wörter zu ermitteln, nicht immer lupenrein funktioniert hat. Daher arbeiten wir nach wie vor an der Sache.
Beispiele für Begriffe, die wir löschen oder bereits gelöscht haben:
- Ohne Phthalate. Vor etwa 10 Jahren waren Phthalate eine negative Neuheit, da man herausgefunden hatte, dass die Weichmacher für Kunststoffe die Gesundheit von Kindern negativ beeinflussen können. In der Zwischenzeit gibt es diesbezüglich eine Gesetzgebung und daher ist es für uns nicht mehr notwendig zu erwähnen, dass z. B. ein Ball keine Phthalate enthält. Denn in Europa enthalten Produkte nicht länger Phthalate.
- Ohne schädliche Chemie. Alle Inhaltsstoffe sind „chemisch“ - sogar Zitronensaft, Wasser oder Maisstärke. Ob etwas schädlich ist, kommt darauf an, in welchem Umfang oder in welcher Zusammensetzung ein Mensch bestimmten Inhaltsstoffen ausgesetzt ist. Falls man allergisch ist, gibt es wieder andere Ansprüche an Inhaltsstoffe. Wir informieren über Inhaltsstoffe, beurteilen jedoch nicht, inwieweit etwas schädlich ist oder nicht. Wir sorgen im Gegenzug dafür, dass unsere Auswahl den europäischen Sicherheitsstandards für Spielzeug entspricht, welche glücklicherweise streng sind und laufend angepasst werden.
- Natürlich. Ob natürliche Inhaltsstoffe, Farben, etc., der Begriff „natürlich“ wird oft als Gegensatz zu „chemisch“ oder „künstlich“ verwendet. Doch das vermittelt ein falsches Gefühl der Sicherheit. Dass etwas natürlichen Ursprung ist, ist nicht notwendigerweise ein Qualitätszeugnis. Es gibt viele „natürliche“ Rohstoffe, die potenziell für Menschen schädlich sein können. Daher verwenden wir den Begriff nur bedingt in unseren Beschreibungen.
- Bio, Eco & co.. Alle diese Ausdrücke sind mit etwas Vorsicht zu genießen, da sie von Land zu Land unterschiedlich verwendet werden und die Bedeutung variieren kann. Die Begriffe „Bio“ oder „Öko“ sind nicht geschützt, daher empfehlen wir, auf Umweltsiegel oder die verwendeten Materialien zu achten. Denn diese offiziell anerkannten Zertifikate erwähnen wir in der Beschreibung - wenn einfach „Eco“ auf einer Verpackung oder Ware steht, ohne eine offizielle Zertifizierung aufweisen zu können, dann unterlassen wir es, diese Ware als „bio“ zu verkaufen, da wir nur Fakten an unsere Kunden weitergeben möchten.
- Ohne … - Wenn man liest, dass ein Produkt beispielsweise ohne Silikon, Parfum oder BPA ist, kann das ein Bild vermitteln, dass dieses Produkt qualitativ hochwertig ist. Doch oft werden diese Floskeln bei Waren verwendet, bei denen man diese Zusatzstoffe sowieso kaum verwenden würde. Wir hatten beispielsweise ein Fischernetz und eine Puppenbettwäsche für Kinder, deren Beschreibung suggerierte, dass sie ohne Parfum hergestellt waren. Das ist doch eigentlich logisch? Daher schreiben wir nur „ohne Parfum“, wenn es wirklich Sinn macht - beispielsweise, wenn es um Badeprodukte für Kinder geht.
- Nachhaltig. Eine Ware kann nicht einfach „nachhaltig“ sein. Es kommt darauf an, in welchem Bezug ein Produkt nachhaltige Aspekte aufweist. Darüber kannst du weiter unten mehr lesen. Man darf etwas erst offiziell als nachhaltig bezeichnen, wenn eine ganze Reihe von Anforderungen erfüllt werden - und das ist schwer. Bei uns kannst du sehen, ob ein Spielzeug in einem bestimmten Zusammenhang nachhaltiger als andere Produkte ist. Dabei geht es um Transportwege (wo wird produziert), um soziale Verantwortung oder um Materialbeschaffenheit und Lebensdauer. Damit kannst du bereits abwägen, inwieweit eine Spielware gewisse Nachhaltigkeitsstandards erfüllt.
- ECONoch eine kleine Bemerkung zum Thema "ECO". Wir stellen nicht selbst Spielzeug her, sondern kaufen bei Produzenten und Unternehmen in der EU ein, die oft Spielzeug aus Ländern der ganzen Welt vertreiben. Wenn das Spielzeug bei uns landet, hat es bereits einen Namen. Manchmal trägt beispielsweise ein Lauflernwagen das Wort "Eco" im Namen. Meistens aufgrund einer bestimmten Eigenschaft, die ihn nachhaltiger als andere Produkte dieser Art macht. Vielleicht besteht ein Spielzeug aus recyceltem Plastik oder aus Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Vergleichbare Produkte der selben Marke heißen vielleicht nicht "Eco", da sie aus konventionellen Materialien bestehen. Typischerweise ist die "Eco"-Variante etwas höher im Preis. Doch kann "Eco" auch als eine Art des Greenwashings gesehen werden. Was ist "ECO"? Es ist nicht gleichzusetzen mit "Bio-Qualität", wie man vielleicht glauben könnte. Wir möchten es gerne umgehen, etwas "ECO" zu nennen, doch stoßen wir dann bei der Bezeichnung der Produkte an Grenzen, weil Wörter wie "recyceltes Plastik" viel Platz brauchen. Daher müssen wir in manchen Fällen dabei bleiben, "ECO" als Teil der Warenbezeichnung zu behalten. Gegebenenfalls bemühen wir uns, in der Artikelbeschreibung über Vorzüge zu schreiben, die die Nachhaltigkeit betreffen. Und - wir haben die betreffenden Produzenten auf das Problem aufmerksam gemacht.
Das grüne Ziel Nr. 2 der ToyAcademy: Ein Filtermenü, das unseren Kunden eine grünere Wahl ermöglicht
Wenn man darüber spricht, inwieweit ein Steckspielzeug oder Kinderbuch nachhaltig ist, muss man sich die Frage stellen: „Nachhaltig inwiefern?“
Denn Nachhaltigkeit hat viele Gesichter und zahlreiche Facetten und der Begriff deckt sowohl umweltbezogene, ökonomische und soziale Aspekte. Das kann beispielsweise bedeuten, dass eine Spielküche, die aus Kunststoff besteht und in Italien produziert wurde, in Summe nachhaltiger ist als ein Holzspielzeug aus Thailand, das aus recyceltem Holz besteht. Denn wenn es sich zeigt, dass der Transportweg kürzer ist, das Plastik recycelt und außerdem 50 % Frauen in der Fabrik arbeiten, weist die Summe der Nachhaltigkeitsaspekte auf, dass die Spielküche mehr Argumente für sich gewinnt.
Auf der anderen Seite kann eine Kugelbahn, die in Thailand hergestellt wurde, ausschließlich aus FSC-zertifiziertem Rubberwood besteht, die Produktion unter sozial und ethisch verantwortungsvollen und Bedingungen vor sich geht, noch dazu Bäume gepflanzt werden, die Kinder der Angestellten Bildungsmöglichkeiten erhalten, erneuerbare Energien für die Produktion verwendet werden UND womöglich noch überschüssiges Holz für den Küchengarten kompostiert wird …. - ja, dann hat das thailändische Produkt eine Menge Argumente in Sachen Nachhaltigkeit für sich gewonnen.
Auch Rohmaterialien, Zugang zu Bildung und erneuerbare Energien sind wichtige Faktoren für eine nachhaltige Produktionsweise.
Wir wollen in keiner Weise über die Entscheidungen und Präferenzen unserer Kunden urteilen, möchten jedoch relevante Informationen bereitstellen, die eine mündige Kaufentscheidung ermöglichen - egal, ob es sich dabei um Förderung von Frauenanteilen in der Herstellung, Zertifikate wie FSC oder lokale Produktion handelt.
Wir möchten transparente Informationen zu Produkten und Brands zur Verfügung stellen. Diese findest du stets im Auswahlmenü unter „Eine grünere Wahl“.
Die Parameter, die wir für diesen Filter ausgewählt haben, heißen:
- Bioplastik
- Biologisch abbaubar
- CO₂-neutral
- CSR-zertifiziert
- Lange Haltbarkeit
- Verpackung (mit Fokus auf Nachhaltigkeit)
- Recyceltes Plastik
- GOTS (Siegel für biologisch erzeugte Naturfasern)
- Klimakompensation
- Hergestellt in Dänemark
- Hergestellt in der EU
- Soziale Verantwortung
- Nordic Svan Ecolabel (das skandinavische Umweltsiegel)
- Holz aus nachhaltiger Holzwirtschaft
Ziel 2023:
Nachhaltigkeitsfilter definieren und in unser Kategoriensystem integrieren.
Ziel 2024:
Wir möchten unseren Kunden über unsere neuen Suchfilter erzählen und sie ab jetzt konsequent verwenden.
Untersuchung der Klimabilanz unserer Kartons in Bezug auf Größe.
Unsere Methode:
- Fragebögen an unsere Spielzeuglieferanten aussenden (wir haben über 200), damit diese uns mitteilen können, welche der 14 Parameter die jeweiligen Produkte erfüllen.
- Filter für unseren Webshop entwickeln, um die Suche nach Spielzeug, das bestimmte Anforderungen erfüllen soll, zu erleichtern
- Alle neuen Informationen über Nachhaltigkeitsaspekte speichern - bei jedem einzelnen Spielzeug
- Übersicht behalten über die beantworteten und noch ausstehende Fragebögen unserer Lieferanten - als auch über die jeweiligen Antworten
Status 2024:
In diesem Monat haben wir 3 unserer besonderen “Eine grünere Wahl”-Parameter gelöscht. Diejenigen, die du im Dropdown-Menü unseres Webshops auswählen kannst, um die angezeigte Spielzeugauswahl zu sortieren. Diese Attribute haben wir gelöscht: „klimakompensiert“, „CO2-neutral“ und „Besonders langlebig“. Das ist gleichzeitig traurig und positiv.
Traurig, weil wir viel Arbeit in das Zusammentragen dieser Informationen über die Spielzeuge, das Schreiben der Texte und deren Übersetzung in 5 Sprachen und die Beschreibung ihrer Bedeutung in Texten auf der Website und in unserem Marketing gesteckt haben. Jetzt muss das alles neu gemacht werden.
Es ist auch deshalb traurig, weil es viele Unternehmen gibt, die große Anstrengungen unternehmen, um Geld für den Klimaausgleich zu spenden (z. B. für Aufforstung oder die kreislauforientierte Energieerzeugung in Entwicklungsländern), und wir können das nicht mehr so ausweisen. Als Kunde hast du das Recht, genau zu wissen, wie viel der Klimaausgleich kompensiert und auf welche Weise dies geschieht, damit diese Informationen mit den Klimaausgleichsbemühungen anderen Spielzeuges verglichen werden können. Das Gleiche gilt für das Attribut CO2-neutral. Hier muss der Neutralitätsanspruch genau dokumentiert werden.
Es darf nicht so sein, dass auf einer Packung Filzstifte steht, sie seien CO2-neutral, und dann stellt sich heraus, dass diese Berechnung nicht darin besteht, dass die Lebenszyklusanalyse der gesamten Packung Filzstifte gleich viel oder weniger CO2 ausstößt, als sie bindet. Die Berechnung lautet vielmehr, dass das Unternehmen CO2-Ausgleiche kauft, indem es jährlich zur Pflanzung von 2 Millionen Bäumen in Angola beiträgt, die dann so viel CO2 binden, dass es die CO2-Belastung durch die Herstellung der Filzstifte übersteigt. Mit Klimakompensation kann man ganz einfach keine CO2-Neutralität kaufen.
Die Langlebigkeit als Parameter basiert auf unserer langjährigen Erfahrung in der Spielzeugindustrie und der genauen Kenntnis der Spielwaren, die wir verkaufen. Wir wissen, dass einige Spielzeuge viele Jahre lang halten können. Nun müssen wir das auch quantitativ, also mit Zahlen belegen können. Das können wir nicht, denn es beruht auf unseren subjektiven Erfahrungen mit den Spielzeugen und auf der Tatsache, dass man uns vertrauen kann.
Erfahrungen und Vertrauen sind nicht mehr ausreichend. Zuerst muss eine Behauptung dokumentiert werden können, und es ist Transparenz notwendig, um die Vergleichbarkeit mit anderen ähnlichen Spielwaren zu ermöglichen. Als Webshop ist es unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Informationen, die wir für das Spielzeug, das wir verkaufen, korrekt sind. Wir haben nur leider nicht die Ressourcen, um dieser Verantwortung gerecht zu werden, da nur wenige Lieferanten und Spielzeughersteller in der Lage sind, eine ausreichend transparente und messbare Dokumentation für ihren CO2-Ausgleich zu liefern. Daher lassen wir diese Informationen vorerst einmal weg.
Und das ist großartig, denn es bedeutet, dass es insgesamt schwieriger sein wird, mit Greenwashing zu schummeln. Man kann nicht einfach behaupten, dass eine Schaukel oder ein Spielzeugauto nachhaltig oder klimaneutral ist - man muss das auch beweisen können.
Wenn ein Spielzeughersteller CO2-Kompensationen in Höhe von 35 % der von ihm ausgestoßenen CO2-Emissionen kauft, muss er das auch so beweisen können. Dann ist der CO2-Ausgleich tatsächlich eine wohltätige Aktivität. Die Unternehmen, die z. B. 70 % kompensieren, können das dokumentieren und bekommen dann auch entsprechend mehr Anerkennung dafür.
Die Unternehmen, die viel für die Nachhaltigkeit ihrer Produktion tun, können jetzt die richtige Aufmerksamkeit dafür bekommen, und alle, die viel Lärm um wenig machen, werden für ihr Greenwashing bestraft. Als Kunde bekommt man mehr Gewissheit über die relevanten Parameter, und der große Gewinner wird hoffentlich das Klima sein, das wir alle mehr berücksichtigen werden, wenn Nachhaltigkeitsinitiativen zu einer Möglichkeit werden, Spielzeug direkt zu vergleichen.
Status Januar 2024:
Wir haben Suchfilter für eine grünere Wahl definiert und sie Seite an Seite mit anderen Suchfiltern im Auswahlmenü wie „Alter“, „Funktion“ oder „Preis“ gesetzt. Unsere Fragebögen wurden bereits an circa 80 % unserer Lieferanten geschickt und von etwa 70 % haben wir bis dato eine Antwort erhalten. Die Fragebögen werden immer noch laufend verschickt. Bei etwa 4000 Spielwaren haben wir neue Informationen bereits gespeichert. Unser Übersetzerteam hat das Ganze auf Deutsch, Finnisch, Norwegisch, Schwedisch und Holländisch übersetzt - da wir in diesen fünf Ländern Webshops betreiben.
Wir erleben viele verschiedene Reaktionen auf unsere Nachhaltigkeitsstrategie. Einige der Firmen, von denen wir Waren beziehen, sind davon begeistert. Andere wiederum sind überrascht oder reagieren gar nicht auf unsere Anfrage. In Sachen Gesetzgebung tut sich momentan einiges und Unternehmen werden zunehmend dazu verpflichtet, ihre Daten in Bezug auf Produktion und Nachhaltigkeit transparent zu machen - und das begrüßen wir sehr. Und da wir auch Lieferanten aus Ländern außerhalb der EU (darunter auch das Vereinigte Königreich) haben, müssen sich diese gründlich mit der Gesetzgebung der EU auseinandersetzen, wenn sie weiterhin Spielzeug an uns liefern möchten. Und das geschieht oft nicht von selbst.


Das grüne Ziel Nr. 3 der ToyAcademy: Optimierung der Verpackung
Als Webshop müssen wir viele Entscheidungen treffen, was das Verpacken für das bestellte Spielzeug betrifft. Wir haben ein großflächiges robotergesteuertes Hauptlager im dänischen Ort Holstebro, das wir uns mit dem Unternehmen CChobby teilen. Hier wird alles sorgfältig in Kartons und Luftpolsterfolien verpackt. Obwohl Spielzeug auch in der Fabrik verpackt wird, ist es wichtig, dass es auf dem Weg zum Kunden unbeschadet ankommt. Es ist nicht nachhaltig, wenn durch eine unzureichende Verpackung Spielzeug beschädigt wird und entsorgt werden muss. Daher packen wir Spielzeug sorgfältig ein, um es zu schützen, bevor wir es losschicken.
Doch was können wir tun, um die Umweltbelastung und den sozialen Ressourcenverbrauch zu minimieren, welche durch die Verpackung entstehen?
Ziel 2023:
Verpackungslösungen finden, die nachhaltiger sind.
Ziel 2024:
Eine ToyAcademy Tragetasche für alle 6 Länder entwickeln und herstellen, die aus recyceltem Plastik bestehen soll.
Methode:
- Untersuchen, welche Material- und Herstellungsmöglichkeiten es für eine Tragetasche gibt
- Herausfinden, was im Lager an Verpackung verwendet wird
- Herausfinden, wie wir die körperliche Belastung von Lagermitarbeitern so gering wie möglich halten können
- Herausfinden, welche Energieformen im Lager angewendet werden
- Untersuchung der Klimabilanz unserer Kartons in Bezug auf Größe.
Status Januar 2024:
Für Dänemark haben wir nun eine Tragetasche, die aus 100 % recyceltem Plastik besteht. Das entspricht fünf Plastikflaschen. Sie ist strapazierfähig und langlebig und hat einen Reißverschluss aus Metall, der abgetrennt ebenfalls recycelt werden kann. Im Laufe des Jahres möchten wir diese Tasche auch in den anderen Ländern lancieren.
Wir haben diverse Fakten, die unser robotergesteuertes Lager betreffen, untersucht. Hier kannst du lesen, was wir herausgefunden haben:
Wir senden unsere Pakete aus unserem Lager in Holstebro in Dänemark, das wir mit unserem Schwesterunternehmen CChobby teilen. Lagerroboter sorgen für ein effektives und fehlerfreies Handling von Verpackung, damit unsere Kunden schnell ihre bestellten Waren erhalten.
Bis dato wissen wir das Folgende über unsere Verpackung und die Verpackungsprozesse im Lager der ToyAcademy:
- Das Material für die verwendeten Kartons stammt ausschließlich aus nachhaltiger Forstwirtschaft und sind FSC-zertifiziert.
- Die Größe der Kartons sind Standardgrößen. Das bedeutet, dass unser Spielzeug manchmal in einem Karton kommt, der eigentlich zu groß ist und daher unnötig viel Platz beim Transport benötigt. Mehrere Größen einzuführen bedeutet einen erhöhten Ressourcenverbrauch im Lager, daher ist es keine einfache Berechnung. Wir untersuchen aktuell, ob es sich lohnen könnte, die Luft in unseren Kartons zu reduzieren, damit man Treibstoff beim Transport sparen kann.
- Das Lager ist kühl, da es ja von Robotern gesteuert wird, insofern ist der Heizaufwand gering. Als Heizform wird Fernwärme angewendet.
- Das Klebeband, das zum Verkleben von Kartons verwendet wird, besteht aus Polypropylen, einem verbreiteten Kunststofftyp, der wiederverwertet werden kann. Da es Roboter sind, die das Klebeband verwenden, kann man damit rechnen, dass keine Verschwendung stattfindet.
- Als Klebemittel wird Latex verwendet, welches von Gummibäumen stammt, samt Kohlenwasserstoffharz, das auch für gängige Klebeband-Typen verwendet wird.
- Die Fahrzeuge im Lager sind elektrisch betrieben.
- Damit Waren beim Transport nicht beschädigt werden, wird Füllmaterial verwendet. Dafür verwendet unser Lager aktuell Luftpolsterkissen. Das dafür verwendete Plastik ist sehr dünn.
- Das Plastik, mit dem wir beispielsweise den „Kreisel Mini Nordic“ einpacken, besteht aus Polypropylen und kann recycelt werden.


Das grüne Ziel Nr. 4 der ToyAcademy: Unser Wissen und unsere Kommunikation über Nachhaltigkeit optimieren
Auch wir haben bei Null angefangen, was Nachhaltigkeit und die damit verbundenen Begriffe betrifft. Wir hatten von Anfang an ein großes Interesse an der Erhaltung des Planeten und dessen Bewohnern, doch hatten unsere Mitarbeiter anfangs kein großes Fachwissen zum Thema Nachhaltigkeit. Doch das hat sich mittlerweile schrittweise geändert - und wir sind mitten in einem spannenden Prozess.
Unser Head of Communication, Kristina Hobbs (auch bekannt als Tante Pflanze, Tante Grün und Tante Text), hat die Sache schließlich in die Hand genommen und gemeinsam mit Kollegin und Webshop- und Contentkoordinatorin Emilie Lønholm (auch bekannt als Tante Roboter, da sie sich als Expertin in Sachen automatisierter Textaufgaben, Prozesse und SEO-Optimierung erwiesen hat) im Laufe der Jahre jede Menge Wissen und Informationen zum Thema zusammengetragen.
Ziel 2023:
Kompetenzen in Sachen Nachhaltigkeit stärken, um eine Nachhaltigkeitsstrategie entwickeln zu können und klären, ob ein internes Nachhaltigkeitsprotokoll sinnvoll ist.
Ziel 2024:
Die Entwicklung von Gesetzgebung, Vorschriften und eventuellen Änderungen laufend beobachten.
Methode:
Quellen aufsuchen, die unser Wissen und unsere Kompetenzen bereichern: Wir waren diesbezüglich beispielsweise in einem tollen Programm im Kopenhagener Erhvervshus (hier werden Unternehmen in verschiedensten Belangen der Unternehmensentwicklung beraten), haben in Interviews mit großen Tageszeitungen teilgenommen, und unser Wissen mithilfe von Verbraucherberatungen, fachlichen Organisationen, Informationen der EU, der dänischen Umweltbehörde und einer Menge anderer Wissensquellen erweitert.
Status Januar 2024:
Unser Beratungsprogramm beim Kopenhagener Erhvervshus haben wir erfolgreich abgeschlossen. Wir haben unsere Nachhaltigkeitsstrategie fertig entwickelt und formuliert und uns dazu entschieden, bestimmte Punkte in Form eines Nachhaltigkeitsprotokolls durchzusetzen, obwohl unser Unternehmen eigentlich nicht groß genug für diese Anforderungen ist.
Das grüne Ziel Nr. 5 der ToyAcademy: Ein neuer Spielkamerad
Wir möchten gerne zu einer grünen Wende beitragen. Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist zu einem Nachhaltigkeits-Projekt beizutragen, das es bereits gibt.
Doch wen der potenziellen grünen Spielkameraden sollen wir uns anlachen?
Ziel 2023:
Eine Zusammenarbeit mit einer Organisation etablieren, die sich für Umweltschutz einsetzt.
Ziel 2024:
Über unsere Sponsorentätigkeit mit der Umweltorganisation Plant et Træ kommunizieren
Methode:
- Infrage kommende „Spielkameraden“ aufsuchen
- Eine Abmachung treffen, ökonomische Ziele für Spenden definieren und unseren neuen Spielkameraden auf unserer Webseite erwähnen
- Digitale Voraussetzungen für Kundenspenden schaffen
.
Status Januar 2024:
Wir haben eine Zusammenarbeit mit der dänischen NGO „Plant et Træ“ etabliert, die wir mit einer jährlichen Spende unterstützen. Darüber hinaus sind wir dabei, eine Funktion in unserem Shop einzurichten, mit der unsere Kunden beim Check-out einen Baum spenden können. Wir lassen euch wissen, wann es so weit ist.


Das grüne Ziel Nr. 6 der ToyAcademy: Grüne Botschaften
Wir möchten unseren Kunden und Geschäftspartnern gerne konkrete positive Erfahrungen und Geschichten mit unseren kleinen und großen inspirierenden Unternehmen erzählen, die sich aktiv für eine nachhaltige Spielzeugwelt einsetzen, mutig und innovativ Neues ausprobieren und spannende Ideen ins Leben rufen. Denn sie inspirieren uns andere und ermutigen uns, auch nachhaltiger zu denken und zu handeln.
Wir kennen inzwischen einige passionierte Menschen und wir möchten gerne ihre Bemühungen und ihre Vision honorieren, indem wir ihren Einsatz mit unseren Kunden und Geschäftspartnern teilen. Manchmal sind sie jedoch selbst erstaunlich gut darin und daher konzentrieren wir uns jetzt einmal vor allem auf die kleineren Unternehmen.
Wir möchten mit unseren Kunden diese positiven Geschichten teilen, um darüber zu informieren, was es eigentlich bedeutet, nachhaltiges Spielzeug zu produzieren, aber auch, um Spielzeugproduzenten und -lieferanten weltweit anzuregen, Konzepte der Nachhaltigkeit in ihre Produktionsmethoden zu integrieren. Vielleicht können sie angeregt werden, Plastikstrips zu sparen oder eine Puppe aus Pflanzenfasern herzustellen. Vielleicht fällt ihnen ein, dass überschüssiges Plastik wiederverwendet werden kann. Vielleicht halten sie ein paar Hühner, die sich um die Küchenreste der Kantine kümmern. Oder vielleicht denkt man auch in Sachen Energie um und verwendet Wind- oder Solarenergie.
Ziel 2024:
Positive Entwicklungen, Bemühungen und Neuigkeiten in Bezug auf nachhaltige Entscheidungen und Tendenzen ausgewählter Spielzeugproduzenten mit Kunden und Partnern zu teilen.
Methode:
Wir möchten Erfolge, Triumphe und positive Entwicklungen von Spielzeugproduzenten, mit denen wir eine bestehende Zusammenarbeit haben, teilen. Eventuell wählen wir 6 Fallbeispiele. Wie können diese am besten vermittelt werden?
Status Januar 2024:
Wir haben einige gute Beispiele gefunden und ausgewählt. Wir arbeiten jetzt daran, diese 2024 zu präsentieren.
Das grüne Ziel Nr. 7 der ToyAcademy: Abfall sortieren und Wiederverwertung
Manchmal sind auch wir Spieltanten von Betriebsblindheit betroffen. Mitten in all unseren eifrigen Bemühungen um Nachhaltigkeit haben wir komplett übersehen, dass wir in unserem Büro unseren Abfall ordentlich sortieren sollten. Wir sind etwa 22 Mitarbeiter in unserem Büro in Dänemark und der aktualisierten Gewerbeabfallverordnung von 2023 gemäß müssen wir unseren Abfall in 10 verschiedene Typen Abfall sortieren. Daher haben wir beschlossen, dies 2024 zu einer Priorität zu machen, und die Handhabung unseres Abfalls unter Kontrolle zu bringen.
Natürlich sind 22 Menschen auch 22 private Menschen. Um Gegenständen aus unseren privaten Haushalten, die wir nicht mehr benötigen, ein neues Zuhause zu geben, haben wir beschlossen, ein Tauschregal im Büro zu etablieren, damit unsere abgelegten Gegenstände ein neues Zuhause bei Kollegen oder deren Kindern bekommen können.
Ziel 2024:
Sortiersysteme und Container für Abfall am Arbeitsplatz zur Verfügung stellen und laufend kontrollieren, wie das funktioniert.
Tauschregal etablieren. Wir möchten damit erreichen, dass brauchbare Gegenstände eine verlängerte Lebensdauer bekommen und unnötigen Abfall vermeiden.
Methode:
Bei der Hausverwaltung anfragen, wie wir die Abfallsortierung mit 10 Abfallstationen bestmöglich umsetzen können, um gewährleisten zu können, dass der Abfall auch abgeholt werden kann. Wir finden ein passendes Regal für unser Tauschprojekt und stellen es auf.
Status Januar 2024:
Wir haben uns mit der Hausverwaltung in Verbindung gesetzt und sind dabei, einen Platz für unser neues Regal zu finden.
Begleite unseren Prozess. Hier kannst du laufend über zukünftige Ziele und Neuigkeiten in Verbindung mit der Nachhaltigkeitsstrategie der Spieltanten lesen.
Unter bei findest du kleine Updates über unsere aktuellen Arbeitsprozesse und Ziele. Manchmal werden Ideen zu handfesten Zielen und manchmal nicht.
Januar 2024:
Die aktualisierte EU-Gesetzgebung zu Glitzer und Glimmer hat für ein regelrechtes „Glitzer-Gate“ in unserem Büro gesorgt. Denn es ist gar nicht so einfach, alle Spielsachen und Spielmaterialien, die von den neuen Regeln betroffen sind, zu entfernen. Denn es gibt ja keine Liste, auf der alles aufgelistet ist, das Glitzer oder Mikroplastik enthalten könnte. Daher haben wir mit den Spielzeugproduzenten begonnen, bei denen wir sicher waren, dass deren Waren Glitzerpartikel enthalten.
Doch wurden wir immer wieder - auch durch unsere aufmerksamen Kunden - aufmerksam auf Waren gemacht, die Glitzer enthielten, beispielsweise auf bestimmte Bastelsets. Glitzer ist offenbar ein Schlingel, der sich in wirklich vielen Produkten versteckt.
Eigentlich dürften wir laut der Gesetzgebung die bereits gelagerten Spielsachen mit Glitzer noch verkaufen. Nur produziert darf nicht mehr werden. Trotzdem. Wir sind uns einig geworden, dass wir trotz eines großen Verlustes - da wir ja wirklich viel eingekauft hatten - keine Waren mit Glitzer verkaufen möchten. Manche Waren konnten wir an die Produzenten gegen eine Rückerstattung zurücksenden, manche nicht.
Vermutlich gibt es immer noch Waren mit Glitzer, die wir übersehen haben. Daher sind wir dankbar, falls unsere Kunden etwas entdecken und uns dies mitteilen. Denn dann entfernen wir die besagte Ware umgehend aus unserem Webshop.
Wir sind mit den betreffenden Produzenten immer noch im Geschäft, waren aber enttäuscht, dass diese es unterlassen haben, uns über die damals bevorstehende Gesetzgebungsänderung, die Glitzer betrifft, zu informieren. Denn wir als Spielzeugunternehmen haben bedauerlicherweise nichts davon gewusst und große Bestände eingekauft. Wir hätten es gerne vermieden, unnötige Ausgaben und Aufwände für ein unerwünschtes Produkt zu erbringen, um dann auf einem ganzen Lager mit diesen Waren sitzenzubleiben. Wir sorgen natürlich dafür, dass die Spielsachen nicht im Müll landen, sondern versuchen den Glitzer aus den Verpackungen zu fischen, damit man mit dem Spielzeug noch spielen kann.
In Bezug auf die neuen Regelungen zu losem Mikroplastik & Glitzer hoffen wir, dass man sich dabei sowohl um Produzenten als auch um Händler und Kunden Gedanken macht, damit es keine untragbaren ökonomischen Konsequenzen für die Betroffenen mit sich zieht. Glitzer-Gate ist eine kostspielige Angelegenheit für uns geworden. Wir unterstützen eine Entwicklung in eine plastikfreie Zukunft aus vollem Herzen, doch empfinden wir es als schade, wenn ein Nischen-Webshop wie wir so einen hohen Preis zahlen muss.
Eine letzte Neuigkeit zum Thema Glitzer ist Glitzer-Schleim. Denn diesen kann man selbst herstellen, er ist transparent und ist kompakt und fest, wenn er getrocknet ist. Dadurch hat man keine losen Glitzerpartikel. Trotzdem wird das Ganze immer noch auf dieselbe Weise hergestellt und ergibt immer noch dieselben Probleme, wenn es weggeschmissen wird. Die Gesetzgebung betrifft zwar nur losen Glitzer, doch damit ist nicht das ganze Problem gelöst, wie es scheint.


ÜBERLEGUNGEN UND MASSNAHMEN 2023
Sollen wir das Nordic Swan Label - das nordische Umweltzeichen - hervorheben?
Ein Teil unserer Strategie ist, dass wir die spezifischen Vorteile in Bezug auf Nachhaltigkeit bei einzelnen Produkten nicht hervorheben. Wir versuchen zu informieren, anstatt hervorzuheben.
Doch das stellt uns vor ein paar Herausforderungen.
Denn wir haben beispielsweise eine Menge Spielzeug der dänischen Firma Dantoy, die Kunststoffspielzeug für pädagogische Einrichtungen und private Kunden herstellt. Dantoy bemüht sich bekannterweise bereits seit vielen Jahren um Nachhaltigkeit. CO₂-Berichte, Wiederverwertung von Kunststoffen, Bewusstsein über die Problematik von Mikroplastik, Plastic Change, Bioplastik, Einsammeln von Plastik-Fischernetzen für die Produktion von Spielzeug sind hier schon jahrelang Thema - und die Produkte tragen das Nordische Umweltzeichen.
Bei Dantoy gibt es vielfältige Ausgaben desselben Typen Spielzeug. Lasst uns als Beispiel einen Eimer aus Kunststoff verwenden. Das Eimerchen erfüllt bei allen Varianten denselben Zweck, kann aber entweder aus umgeschmolzenen Fischernetzen, aus Bioplastik oder aus neu produziertem Kunststoff hergestellt sein. Und sie tragen verschiedene Namen. Wir möchten unseren Kunden gerne zeigen, aus welchem Material die verschiedenen Eimer bestehen. Das kann man in der Übersicht mit vielen verschiedenen Spielsachen nebeneinander sehen. Unter dem Produktbild pflegen wir 1 oder 2 Zeilen über das Material zu schreiben.
Aber wenn wir unserer neuen Strategie folgen wollen, sollten wir nichts in dem Kurztext hervorheben.
Das macht es unseren Kunden natürlich schwer, zu erkennen, was der Unterschied zwischen 5 fast identisch aussehenden Sandeimerchen ist - wenn der Unterschied nämlich vor allem in Nachhaltigkeitskriterien liegt.
Sollen wir hervorheben, wenn ein Produkt das Nordische Umweltzeichen hat? Viele Kunden sind es gewohnt, nach Waren mit Umweltsiegel zu suchen, würde deren Erwähnung dann nicht eine gute Idee für unseren Webshop sein?
Hm, das ist etwas, worüber wir nachdenken müssen.
Emballage/Verpackung und Lager
Es ist ein Teil des Prozesses in Richtung Nachhaltigkeit, sich als Unternehmen über Gewohnheiten bewusst zu werden. Ein offensichtlich sinnvoller Bereich ist dabei natürlich die Verpackung. Wir senden jeden Tag Tausende Pakete an unsere Kunden. Was verwenden wir dabei? Und was können wir im Verpackungsbereich an Ressourcen einsparen?
Unsere Pakete werden vom dänischen Holstebro aus geschickt, das wir mit CChobby teilen. Dies ist ein fantastisches robotergesteuertes Lager, das unsere Verpackungsverfahren wesentlich effektiver gemacht hat. Dadurch erhalten unsere Kunden ihre Bestellungen schneller und die Fehlerquote wurde wesentlich vermindert.
Das wissen wir über unsere Verpackungsprozesse und Emballage:
- Der Karton stammt aus nachhaltiger Forstwirtschaft, da es das FSC-Siegel trägt
- Dadurch, dass das Lager von Robotern gehandelt wird, ist nur ein geringer Heizaufwand notwendig
- Das Klebeband, das wir zum Verschließen von Kartons verwenden, ist aus Polypropylen, ein gängiger Typ Plastik. Da Roboter das Klebeband verwenden, kann man zumindest damit rechnen, dass es sparsamer als von Menschen verwendet wird. Das Klebemittel darin ist Latex, das von den Kautschukbäumen stammt, samt Kohlenwasserstoffharz, das für alle gängigen Klebebänder verwendet wird.
- Die Lagerfahrzeuge sind elektrisch betrieben.
- Als Füllmaterial werden Luftpolsterkissen aus ganz dünnem Plastik verwendet.
- Das Plastik, mit dem beispielsweise den beliebten Gonge-Kreisel einpacken, ist ebenfalls Polypropylen und kann recycelt werden.
- Wir verwenden immer weniger Einwegplastik.
Die Kommunikation mit unseren Kunden über unsere Nachhaltigkeitsparameter:
Ab 2023 haben wir die neuen Nachhaltigkeits-Parameter im Webshop etabliert. Das heißt, dass unsere Kunden, wenn sie sich Spielzeug auf unserer Webseite ansehen, ein Dropdown-Auswahlmenü verwenden können, um über “Eine grünere Wahl” Informationen über Zertifizierungen wie GOTS, über EU-Produktion, Haltbarkeit oder andere Eigenschaften finden zu können. Ganz je nachdem, was man selbst als wesentlich erachtet.
Man kann auch mehrere gleichzeitig auswählen. Falls du zum Beispiel “Eimer” suchst, kann man mithilfe der Filter auswählen, nur Eimer mit bestimmten nachhaltigen Qualitäten anzuzeigen - beispielsweise, ob das Produkt aus recyceltem Plastik oder ob es in Dänemark, Deutschland oder der EU produziert sein soll.
Es ist für unsere Copywriter ein großes Stück Arbeit, dafür zu sorgen, dass Spielzeug auf diese Weise vorsortiert werden kann. Daher betrifft diese neue Auswahlmöglichkeit bei weitem nicht unsere gesamte Spielzeugauswahl. Doch das kommt noch. Von jetzt an wird neues Spielzeug im Webshop mit dem “Eine grünere Wahl”-Filter eingespeichert. Das Spielzeug, das wir schon lange im Webshop verkaufen, werden wir mit der Zeit in die neuen Filterkategorien einarbeiten.
November 2022:
Erste Gedanken nach der Beratung durch Dansk Erhverv 2022:
Dansk Erhverv, also die Dänische Handelskammer, ist das dänische Netzwerk für Dienstleistungsbranchen in Dänemark und eine der größten Berufsverbände des Landes, der u. A. in Sachen Nachhaltigkeitsstrategien berät.
Wir müssen nach unseren Beratungsgesprächen konstatieren, dass es eine Herausforderung darstellt, Bemühungen von Produzenten in Sachen Klima zu kommunizieren - vor allem, wenn diese keine internationalen Zertifikate vorweisen können. Ein gutes Beispiel ist ein alter Favorit der ToyAcademy, nämlich Plantoys aus Thailand.
Die Spieltanten haben Plantoys in Thailand vor einigen Jahren besucht und konnten mit eigenen Augen sehen, wie sehr sich Vitool Patel von Plantoys einsetzt, um verantwortlich mit Ressourcen umzugehen - ob es nun um Holz, Energie oder die involvierten Arbeitskräfte geht. Hier wird u. A. für die ökonomische Sicherheit der Angestellten, für Schulbildung der Kinder, Sicherheit am Arbeitsplatz, wiederverwendbare Energien bei der Herstellung, ein zirkuläres Verwenden von Ressourcen und verantwortungsvolles Umgehen mit Abfällen gesorgt.


Aber da es keine offiziellen Kontrollorgane gibt, die jährlich internationale Standards überprüfen, hat Plantoys kein Zertifikat. CO₂-neutrale oder -schonende Maßnahmen sind schwer nachzuweisen. Daher wird die große Arbeit, die Vitool und Plantoys in eine verantwortungsvolle Spielzeugproduktion investieren, nicht so viel hervorgehoben - weil sie in keine messbaren und international anerkannten Kategorien passt.
Und wir müssen anerkennen, dass wir weiter daran arbeiten müssen, veraltete sprachliche Floskeln und Beschreibungen aus unserem Webshop zu entfernen. Denn Ausdrücke wie „nachhaltiges Holz“, „umweltfreundliche Kinderschminke“ oder „chemiefreie Puppenkleidung“ sind zu schwammig und leider noch sehr verbreitet - und dürfen faktisch nicht mehr verwendet werden.
“Nachhaltigkeit” ist gekommen, um zu bleiben.
Nicht nur was Produkte und Partnerunternehmen betrifft, machen wir uns Gedanken über Nachhaltigkeit. Wir untersuchen auch laufend, wie wir dafür sorgen können, dass Nachhaltigkeit auch in unsere Unternehmensstrategie und unseren Alltag am Arbeitsplatz eingeht. Es geht also um Unternehmenskultur und darum, zu wissen, was wir uns für unser Unternehmen, unsere Ziele und unsere Mitarbeiter wünschen.
Seit jeher ist es unser Bestreben, mithilfe von sorgfältig ausgewähltem Spielzeug dafür zu sorgen, dass Kinder spielerisch in ihren Kompetenzen und in ihrer Entwicklung gefördert werden. Wir finden Spielzeug für ALLE Kinder, egal, in welchem Entwicklungsstadium oder auf welchem Kompetenzniveau sie sich gerade befinden und glauben fest daran, dass alle Kinder ein Recht auf sicheres und qualitatives Spielen haben.
Wir arbeiten daher auch mit der dänischen Nothilfe der Volkskirche zusammen, wo wir vor einiger Zeit an einer Spendenaktion für Spielzeug in Flüchtlingslagern teilnahmen.
Und darum sorgen wir auch für eine Menge kostenloser Inspiration und Information - beispielsweise in Form eines Podcasts (auf Dänisch), Blogartikeln, Guides und mehr auf unserer Webseite und unseren sozialen Medien, wo Eltern und andere Erwachsene über alles Mögliche zum Thema Spielen und Förderung von Entwicklung und Kompetenzen nachlesen können. Da geht es um Spieltraditionen, aber auch um Themen wie Feiertage, Inklusion, Gemeinschaft, sprachliche Kompetenzen oder spezielle Interessen.
Und daher ist es für uns etwas Natürliches, über Nachhaltigkeit nachzudenken - denn es geht darum, die Welt in einem ordentlichen Zustand zu hinterlassen. Wir möchten gerne einen Unterschied machen - und zwar für Kinder UND für die Umwelt.
In den kommenden Monaten beginnen wir damit, Nachhaltigkeit in unsere Unternehmensstrategie einzubinden. Das wird spannend.
Auch in unsere Personalpolitik wollen wir Nachhaltigkeit, beispielsweise im sozialen Sinne, integrieren. Und - sie fließt auch in unser Handeln ein: wie wir einkaufen, wie wir Abfall entsorgen und uns generell als Verbraucher verhalten. Kleine Schritte - doch die ersten sind gegangen.
„Woraus ist das gemacht?“
Das ist eine Frage, die wir uns momentan oft stellen. „Aus welchem Material besteht XY?“ Dabei geht es sowohl um Spielzeug für unseren Webshop als auch um Büromöbel, unser Essen, unsere Verpackungen und sogar unsere feine ToyAcademy-Tragetasche, die es bis dato leider nur in Dänemark gibt. Woraus ist sie gemacht? Und könnte man das Ganze in Bezug auf Nachhaltigkeit noch besser machen?
Zukunftsgedanken
Wenn man als Unternehmen in eine neue Richtung geht, dann sind auch immer Unternehmensberater involviert. Es werden Dialogmaßnahmen erarbeitet, Slides, PDFs und Guides entworfen und man könnte fast glauben, dass man eine Präsentation für eine Ausstellung vorbereitet. All diese Instrumente sind wichtig und sorgfältig eingesetzt und wirklich sinnvoll, wenn man sich damit auseinandersetzt.
Trotzdem müssen wir uns immer noch um unseren Webshop kümmern. Ein gut funktionierender Webshop kommt mit einer Menge Aufgaben und fordert einen täglichen Einsatz des Teams. Daher ist es manchmal herausfordernd, Zeit zu finden, die neuen Werkzeuge zu verstehen und umzusetzen.
Und wenn man nicht aufpasst, dann verstauben die E-Mails in der Inbox.
Kann Spielen „grüner“ werden?
Wir haben Lust, ein paar der schönen Geschichten zu erzählen, die wir auf der vergangenen (und total märchenhaften) Spielzeugmesse in Nürnberg im Gespräch mit verschiedenen tüchtigen Spielzeugfabrikanten aus aller Welt erfahren haben.
Wir beobachten, dass viele Spielzeughersteller ein echtes Engagement zeigen, um ihre Produktionsweise und ihre Produkte nachhaltiger zu gestalten. Dies verdient Anerkennung!
Wir hoffen, dass wir im Laufe der nächsten Monate mehr Zeit dazu finden, ein paar Artikel zu schreiben, in denen wir unseren Kunden ein paar Marken vorstellen und darüber erzählen, wie eine oder mehrere Nachhaltigkeitsmaßnahmen erfolgreich umgesetzt wurden. Auf diese Weise erhalten die Bemühungen der Spielzeugproduzenten die verdiente Aufmerksamkeit und wir hoffen, dass wir dadurch auch andere Brands inspirieren können, sich mehr für Nachhaltigkeit in der Spielzeugwelt einzusetzen.
Auch haben wir uns schriftlich an über 50 Lieferanten und Produzenten gewendet. Ein paar haben uns geantwortet, und während ein paar noch nicht ganz in die Gänge gekommen sind - und dann gibt es eine Menge, die ihre erfolgreichen Nachhaltigkeitsmaßnahmen einfach noch nicht so richtig mit der Welt geteilt haben.
Damit möchten wir gerne helfen. Wir wissen nämlich, dass unsere Kunden gerne mehr über das Spielzeug, das sie bei uns kaufen, wissen möchten. Und wir wissen auch, dass unsere Kunden wissen, dass wir die Dinge gerne so darstellen, wie sie sind.
Es fehlt uns also eine Plattform für diese Geschichten. Denn auch wenn man „nur“ ein kleines Familienunternehmen in Indonesien für Holzspielzeug ist, so kann es durchaus sein, dass man eine wertvolle Geschichte zum Erzählen hat, die womöglich auch größere Produzenten dazu anregen kann, Verhalten und Strategien zu überdenken.
Doch wie könnte diese Plattform heißen? Tipps für grünes Spielen von Tante Grün? Grüne Spieltipps? Grüne Geschichten? Geschichten aus der Welt des grünen Spielens? … Hm!
So sieht es also aus, wenn sich die Spieltanten um eine nachhaltigere Welt des Spielens bemühen. Wir versuchen, unsere Kunden über neue grüne Entwicklungen am Laufenden zu halten und unsere Tanten-Ohren trotz aller Herausforderungen steif zu halten.