Guide: Der richtige Tretroller für dein Kind

Kind auf einem Roller
25. März 2025

 

Dein Kind wünscht sich einen Roller. Großartig, ein konkreter Wunsch, denkst du erleichtert. Viel einfacher als letzte Woche, als sich dein Kind einen Elefanten und einen Panzer gewünscht hat.

Begeistert öffnest du den ToyAcademy-Webshop und denkst: „Super, das ist in einem Moment bestellt, und das Geschenk ist gesichert.“

Doch dann siehst du die Auswahl. Es gibt dann doch ganz schön viele Roller in verschiedenen Größen und Farben – zusammenklappbar, mit zwei oder drei Rädern (die entweder luftgefüllt oder aus Hartgummi sind), mit Bremsen, zum Transport oder für Stunts.

Welcher Roller ist also der beste für dein Kind?

Keine Sorge, wir geben dir hier Tipps, wie du den besten Roller passend zur Körpergröße und den Bedürfnissen deines Kindes findest.

Als Faustregel empfehlen wir, dass du für Anfänger ab 2 Jahren einen Tretroller mit 3 Rädern kaufst. Kinder ab 4–5 Jahren können anfangen, das Gleichgewicht auf zwei Rädern zu üben, während du für dein größeres Kind einen Trick-Tretroller wählen kannst. 

Das war der schnelle Tipp. Danke für heute.
Nein, Quatsch – wir halten dich noch ein bisschen fest.

Wenn du einen Tretroller für dein Kind auswählst, kann es auch hilfreich sein, Folgendes zu wissen:

  • Die Größe muss zur Körpergröße deines Kindes passen
  • Muss der Tretroller zusammenklappbar sein?
  • Was ist der Unterschied zwischen einem Tretroller für den Transport und einem Trick-Tretroller?
  • Muss dein Kind den Tretroller abschließen können?
  • Ein Tretroller mit 3 Rädern bietet Anfängern mehr Stabilität
  • Und wie war das noch mal mit Sicherheit und Verkehrsregeln?

Mehr dazu kannst du in diesem Blogbeitrag nachlesen.

Welche Größe soll der Tretroller haben?

Der beste Tretroller ist der, der zur Körpergröße deines Kindes passt. Ein Tretroller kann noch so hochwertig sein – wenn er nicht die richtige Größe hat, ist er trotzdem völlig ungeeignet.

Die Lenkerhöhe sollte so eingestellt sein, dass die Arme deines Kindes in etwa im 90-Grad-Winkel vom Körper abstehen. Das heißt: Die Griffe sollten sich ungefähr auf Höhe der Ellenbogen und Unterarme befinden, wenn dein Kind den Lenker hält.

Liegt der Ellenbogen deines Kindes beispielsweise 74 cm über dem Boden, sollte der Tretroller mindestens diese Höhe haben.

Bei all unseren Tretrollern geben wir an, für welches Alter sie ungefähr geeignet sind. Manche Hersteller geben zusätzlich eine passende Körpergröße an. In unseren Produktbeschreibungen findest du diese Infos – wir bemühen uns, dir die Auswahl so einfach wie möglich zu machen.

Tipp: Du kannst unsere Tretroller nach Alter filtern – so bekommst du schneller einen überschaubaren Überblick.

Tricks oder Transport?

Wenn der Tretroller für Tricks gedacht ist, sollte der Lenker eher niedrig eingestellt sein – etwa zwischen Hüfte und Bauchnabel.
Geht es um den täglichen Transport, darf er etwas höher sein – zwischen Bauchnabel und Brust.

Es kann Unterschiede darin geben, wie hoch Kinder den Lenker gerne haben – einfach, weil es sich für jedes Kind anders angenehm anfühlt. Ein höhenverstellbarer Lenker ist daher super praktisch, denn so kannst du ihn genau anpassen – und der Tretroller wächst mit deinem Kind mit.

Die meisten unserer Tretroller haben eine verstellbare Lenkerhöhe – aber eben nicht alle.

Ist es dir besonders wichtig, den Lenker anpassen zu können? Dann mach lieber einen Bogen um folgende Modelle:

  • SR Trickster Tretroller
  • Highwaykick 2 (passt aber für Kinder mit einer Körpergröße von 89–118 cm)
  • Maui Mini Sharkman
  • und die My Hood Trick Tretroller

Diese Modelle lassen sich in der Lenkerhöhe nicht verstellen – dafür punkten sie aber mit anderen Vorteilen.

Klappbarer Roller - ja oder nein?

Es ist natürlich wunderbar, wenn dein Kind seinen neuen Tretroller liebt und ihn überallhin mitnehmen will. Aber wenn die Beine plötzlich seeehr müde werden oder der Tretroller hinten ins Auto soll – wo vielleicht auch noch ein Kinderwagen oder Buggy Platz finden muss – dann ist es Gold wert, wenn sich der Tretroller zusammenklappen lässt.

Das gilt auch, wenn du keine Lust hast, ständig einen riesigen Tretroller quer über dem Kinderwagen zu balancieren. Die klappbaren Modelle passen oft ganz praktisch in den Korb unter dem Wagen.

Unser Sortiment an klappbaren Tretrollern findest du hier.

Auch hier lohnt es sich, nach dem Alter deines Kindes zu filtern – dann musst du dich nicht erst durch alle Trick-Tretroller für 8- bis 13-Jährige scrollen, wenn du eigentlich ein Geschenk zum 4. Geburtstag suchst.

Was ist der Unterschied zwischen einem Tretroller für den Transport und einem Trick-Tretroller?

Wenn dein Kind gern Rampen hochfährt oder Tricks wie Bunnyhop, Can Can und was es sonst noch gibt, ausprobieren möchte, dann empfehlen wir dir, einen Trick-Tretroller zu wählen.

Ein Transport-Tretroller ist dafür nämlich nicht gut geeignet – er hält die starken Belastungen auf Rampen und beim Freestyle nicht so gut aus. Trick-Tretroller sind speziell dafür gebaut, Sprünge und Stürze zu verkraften, ohne dass sich der Lenker verdreht oder etwas verbiegt. Wichtig: Schrauben und Bolzen regelmäßig nachziehen – die Landungen können dem Tretroller ganz schön zusetzen!

Trick-Tretroller sind außerdem schmaler und wendiger – ideal für schnelle Bewegungen und coole Moves.

Transport-Tretroller dagegen sind perfekt für längere Fahrten – etwa zur Kita, zur Schule oder zu Freund*innen. Sie haben größere Räder und einen höheren Lenker, was für eine ruhigere und stabilere Fahrt sorgt. Trotzdem kann dein Kind natürlich auch mit einem Trick-Tretroller zur Schule fahren – das geht durchaus.

Beachte bitte: Unsere Trick-Tretroller haben keine verstellbare Lenkerhöhe. Aber sie können trotzdem über mehrere Jahre genutzt werden – auch wenn dein Kind wächst.

Und falls ihr keine Skaterampe in der Nähe habt – kein Problem! Du kannst bei uns Rampen kaufen und deinem Kind in der Einfahrt, im Garten oder im Hof eine kleine Trickstrecke aufbauen. Das trainiert die Grobmotorik, das räumliche Denken und natürlich auch den Mut.

Ein guter Tipp, wenn dein Kind mit dem Tretroller zur Schule fahren will

Hier kommt noch ein kleiner, aber sehr hilfreicher Hinweis – es geht ums Abschließen des Tretrollers.

Wir sind es gewohnt, unsere Fahrräder abzuschließen, damit sie Langfingern nicht in die Hände fallen. Aber wie sieht’s mit dem Tretroller aus? Der hat ja von Haus aus kein Schloss. Und bei manchen Modellen ist es gar nicht so einfach, eine Kette oder ein Kabelschloss durchs Rad zu bekommen.

Wenn dein Kind den Tretroller täglich auf dem Weg zur Kita oder Schule nutzen möchte, ist es eine gute Idee, ein Modell zu wählen, bei dem du problemlos ein Kabelschloss durch das Rad ziehen kannst. So erspart ihr euch den Ärger, wenn plötzlich nur noch eine leere Stelle da ist, wo der Tretroller mal stand.

Am besten: Den Tretroller an einem Fahrradständer oder Ähnlichem anschließen – dann ist er sicher, auch wenn dein Kind ihn draußen abstellen muss.

Tretroller mit zwei oder drei Rädern?

Ein Tretroller mit drei Rädern bietet mehr Stabilität. Und das ist natürlich ein großer Vorteil, wenn dein Kind gerade erst anfängt, Tretroller zu fahren – oft macht es dann mehr Spaß, wenn das Gefährt sich nicht zu wackelig anfühlt. Bei ToyAcademy findest du Tretroller mit drei Rädern sowohl für die Kleinsten als auch für größere Kinder. Tatsächlich reicht unser Sortiment so weit, dass sowohl dein 1-jähriges Kind als auch der Teenager mit 173 cm Körpergröße fündig werden kann.

Ein weiterer Pluspunkt: Tretroller mit drei Rädern können von allein stehen, ohne Ständer. Das heißt, sie müssen nicht auf dem Spielplatz oder im Vorgarten herumliegen oder halb umgekippt am Fahrradständer der Schule lehnen. Wer schon mal mit vollen Einkaufstüten einem umgekippten Tretroller im Weg ausweichen musste, weiß: Drei Räder oder ein Ständer sind definitiv kein unwichtiges Detail.

Wenn dein Kind bereits Erfahrung mit Tretrollern oder Laufrädern hat, kannst du überlegen, ob es Zeit für ein Modell mit zwei Rädern ist – ideal zum Trainieren des Gleichgewichts. Gerade bei älteren Kindern, die mit leuchtenden Augen zur Skatebahn blicken, führt sowieso kein Weg mehr an zwei Rädern vorbei.

Und wenn wir schon bei den Rädern sind – Schaumreifen oder Luftreifen?

Ob du dich für Luftreifen oder massive Schaumreifen entscheidest, hängt ein bisschen vom persönlichen Geschmack ab.

  • Schaumreifen sind nahezu wartungsfrei und können nicht platt werden. Du musst dich also kaum noch um sie kümmern – sehr unkompliziert.
  • Luftreifen hingegen sorgen für eine bessere Federung, besonders wenn dein Kind über Unebenheiten fährt, Bordsteine erklimmt oder auf einem Waldweg Gas gibt. Damit fährt es sich einfach komfortabler auf längeren Strecken.


Aber: Luftreifen können natürlich auch mal platt sein. Dann brauchst du Flickzeug, eine Pumpe – oder du musst beim Fahrradladen vorbeischauen.

Es ist ein bisschen wie bei Kinderwagen: Manche schwören auf Luftreifen, andere auf massive. Und wieder andere haben gar nicht mitbekommen, was für Reifen dran waren – bis das Kind dem Wagen längst entwachsen ist.

Wichtig zu wissen: Trick-Tretroller haben immer Schaumreifen, weil Luftreifen auf Rampen einfach nicht geeignet sind. Da ist die Entscheidung also schon getroffen.

Wann ist mein Kind bereit für einen Tretroller?

Ab etwa 2 Jahren können kleine Anfänger das Gefühl von Geschwindigkeit und Freiheit auf dem Tretroller erleben.

Tatsächlich kannst du schon ein Jahr früher mit dem Balancetraining starten. Es gibt nämlich Multifunktionsmodelle, die sowohl als Laufrad als auch als Tretroller genutzt werden können. Bei unseren Kick’n’Ride-Modellen kannst du sogar eine Lenkstange anbringen, mit der du Tempo und Balance mitbestimmen kannst – genial, wenn die kleinen Beine auf dem Heimweg von der Kita müde werden.

Dank der breiten Vorderräder rollt das Laufrad stabil und sicher dahin. Und sobald dein Kind etwas geübter ist, kannst du es (ganz ohne Inbusschlüssel) in einen Tretroller umbauen.

Du bekommst also Tretroller und Laufrad in einem Modell, geeignet für Kinder von 1 bis 5 Jahren. Das heißt: keine doppelte Investition und weniger Fuhrpark im Schuppen – die perfekte Lösung oder Geschenkidee für Familien mit Kleinkindern!

Sicherheit auf dem Tretroller und im Straßenverkehr – was gilt für Kinder?

Wo dürfen Kinder mit dem Tretroller fahren?

Kinder müssen mit dem Tretroller auf dem Gehweg fahren – ganz egal, wie alt sie sind oder wie schnell sie schon unterwegs sind.

Natürlich ist es verlockend, mit Tempo über die Fahrradspur zu flitzen. Und vielleicht hat dein Kind auch schnell keine Lust mehr, ständig zwischen Handtaschen, Kinderwagen und Fußgängerbeinen Slalom zu laufen. Doch auch wenn manche Fußgänger mal genervt reagieren, wenn eine Horde Kinder mit Tretrollern vorbeidüst – die Regel ist eindeutig: Tretroller gehören nicht auf den Radweg und nicht auf die Straße, sondern auf den Gehweg.

Bringe deinem kleinen Rennfahrer also bei, Rücksicht auf andere Fußgänger zu nehmen – auf dem Weg zur Schule, zur Freundin oder zum Sport. Deine Nachbarn (und du selbst) werden es dir danken. So kannst du dein Kind mit einem besseren Gefühl auf den Tretroller schicken.

 

Denk an den Fahrradhelm!

Ein Helm ist zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber wenn dein Kind erstmal das Gleichgewicht hält, kann richtig Tempo aufkommen.

Gewöhne dein Kind auch gleich an Knieschoner, Ellenbogenschützer und Handgelenksschutz – besonders bei Trick-Tretrollern oder wilden Fahrten. Wenn’s mal holprig wird oder ein Sprung misslingt, ist Vorsicht besser als der Besuch beim Arzt. Handgelenkschützer können im Fall der Fälle wirklich den Unterschied machen. Wir haben Sets in drei Größen – von 3 Jahren bis Teenager/Erwachsene.

Fährt dein Kind in der dunklen Jahreszeit?
Dann sind eine Warnweste und Lichter am Tretroller eine sinnvolle Ergänzung, damit dein Kind auch im Dunkeln gut gesehen wird.

 

Psst – besondere Regeln für E-Tretroller:

  • Kinder müssen mindestens 15 Jahre alt sein, um allein mit einem E-Tretroller zu fahren.
  • Unter 15 Jahren ist das nur in Begleitung eines Erwachsenen (über 18 Jahre) erlaubt – und zwar auf getrennten E-Tretrollern.
  • Mit dem E-Tretroller muss auf dem Radweg gefahren werden.
  • Helmpflicht gilt hier ganz klar!

Und was ist mit Bremsen?

Die meisten unserer Tretroller für Kinder haben eine Bremse am Hinterrad, aber nicht alle.

Die Bremse sieht aus wie ein kleines Schutzblech über dem Hinterrad. Sie sorgt dafür, dass dein Kind nicht versehentlich mit dem Fuß ans Rad kommt – und gleichzeitig kann man auf diese Fläche treten, um den Tretroller zu bremsen. Das funktioniert ähnlich wie bei einem verbogenen Fahrradschutzblech, das schleift – nur eben gewollt. Du drückst einfach mit dem Fuß auf die Abdeckung, und durch Reibung wird der Tretroller gebremst.

Auf den Produktbildern kannst du meist gut erkennen, ob ein Modell eine Bremse hat – außerdem steht es auch in den Beschreibungen.

Wir haben übrigens auch ein Modell mit Handbremse – so wie du es vom Fahrrad kennst.

Wie übe ich Verkehrssicherheit mit meinem Kind?

Starte das Training am besten dort, wo es sicher und übersichtlich ist – zum Beispiel im Garten, in der Einfahrt, im Innenhof oder sogar im Wohnzimmer.

Nehmt einfach, was ihr zu Hause habt – Steine, Gummistiefel oder Eimer – und baut daraus einen kleinen Slalom-Parcours. Noch besser geht’s mit unseren Verkehrskegeln, an denen dein Kind das Ausweichen und Manövrieren üben kann.

Das ist nicht nur ein großer Spaß, sondern auch richtig gute motorische Förderung: Hindernissen ausweichen, Rampen hoch- und runterfahren – all das trainiert das Gefühl für Geschwindigkeit und Risiko. Dein Kind lernt dabei ganz spielerisch, Situationen richtig einzuschätzen.

Habt ihr schon geübt, wie man einen Zebrastreifen überquert oder wie man sich bei Rot und Grün verhält? Mit kleinen Verkehrsrollenspielen könnt ihr typische Situationen und Verkehrszeichen durchgehen – das macht dein Kind selbstständiger und sicherer. Wir haben Verkehrsschilder, mit denen dein Kind spielerisch lernen kann – und danach kann es gleich Slalom darum fahren.

Vielleicht gibt’s ja auch einen Verkehrsspielplatz in eurer Nähe? Da kann dein Kind echte Situationen kindgerecht ausprobieren.

 
Danke, dass du bis hierhin gelesen hast!
Wir hoffen, du hast jetzt einen besseren Überblick über die Auswahl an Tretrollern – und kannst das beste Modell für dein Kind finden.

Und wenn du noch Fragen hast – ruf uns gern an! Unser Kundenservice hilft dir mit Freude weiter.